Freitag, 26. Februar 2010

Schwarzer Mantel Johanna mit kunterbunter Blumenwiese

Erinnert ihr euch noch an den Teaser von hier?
Ja ich weiss, eine Kleinigkeit fehlt nur noch, hatte ich geschrieben. Aber manchmal kämpft man gerade mit den Kleinigkeiten etwas länger....

Die Klitzekleinigkeit waren nämlich die Knopflöcher für meinen neuen Mantel. Ansonsten war alles fertig.

Ein Mantel nach dem "Johanna" - Schnitt von Dana aus schwarzem Fleece.

An den Saumenden, Kragen, Ärmeln und Taschen hatte ich breites schwarzes Ripsband gekräuselt aufgenäht. Die beiden Taschen, Ärmel -und Saumende bestickt mit der Blumenwiese von Sanna.


Beim ersten Versuch versanken die Blumen leider trotz Avalon im schwarzen Fleece. Also habe ich sie auf schwarzen Samt aufgestickt und den bestickten Samt dann auf den Fleecemantel aufgenäht. Und jetzt leuchtet die kunterbunte Blumenwiese auf dem schwarzen Mantel.


Die Knöpfe sehen irgendwie "handgemacht" aus, etwas uneben an den Kanten. Ich habe sie mit pinkfarbenem Garn angenäht, so dass sie auf dem schwarzen Mantel besser zur geltung kommen. Tja- und dann kam die Sache mit den Knopflöchern....

Fleece ist in Sachen Knopflöcher natürlich eh schon ein wenig kniffelig, weil dehnfähig. Dazu kommt, dass der Mantel mit Beleg gearbeitet wird. Also hatte ich Fleece auf Fleece. Daher habe ich Vlies dazwischen gebügelt, den Bereich um die zu nähenden Knopflöcher brav geriehen, damit auch nichts verrutscht. Sechs Knöpfe hat das Schmuckstück. Bei vieren ging es völlig problemlos. Und dann kam Knopf 5 und 6.... zunächst hörte ich etwas unschöne Geräusche aus der Maschine. Und dann sah ich auf der Rückseite des Mantels auch die Bescherung.


Leider war das Ergebnis bei den beiden Knopflöchern nicht nur einmal so. Daher hat die Auflösung des Teasers etwas länger gedauert.
Aber nun ist er fertig: mein schwarzer Mantel mit aufgestickter kunterbunter Blumenwiese.




Die Fotos habe ich gestern Abend gemacht.
Das Licht war da leider nicht mehr so klasse.
Ich mach noch ein paar Fotos bei besserem Licht...
Ein schönes Wochenende wünsche ich euch allen.


Donnerstag, 25. Februar 2010

Ein Tag Skiurlaub

Draußen riecht es so langsam schon ein wenig nach Frühling. Schon 10°C draußen und sogar blauer Himmel. Herrlich! Und was mache ich? Einen Tag Skiurlaub! Bei -4,2°C ! Verrückt, oder?
Mein Vater hatte Geburtstag: den 70.! Seit einigen Jahren schenke ich ihm an seinem Geburtstag immer einen Tag Skiurlaub mit seiner Tochter. Am liebsten natürlich draußen auf den Pisten des Sauerlandes. Aber da Regen angesagt war, sind wir dann doch kurzfristig in die Skihalle ausgewichen.

Falls ihr noch nie dort ward- so sieht´s in der Neusser Skihalle aus:


Es war kaum etwas los und so konnten wir ordentlich Meter machen.

Mit dem Vierersessellift hoch (ganz wie im "richtigen" Skiurlaub die original Doppelmaier Vierer, nur dass sie unter der Hallendecke hängen). Unsere Tageskarte haben wir wirklich voll ausgenutzt. Obwohl mein Vater jetzt 70 ist- unfassbar eigentlich- wedelt er noch immer sportlich die Piste herunter.



Na gut- sooo schwer ist die "Black Highlander Abfahrt" jetzt nicht gerade- man darf da nicht den normalen Pisten-Maßstab anlegen. Aber in Relation zum Babyhang-Tellerllift ist es natürlich eine "Mordsabfahrt *lol*.
Die Macher haben sich viel Mühe gegeben, um etwas Alpenflair ins Rheinland zu bringen.
Sogar die Toilettentüren wurden stigerecht aufgehübscht.
Es war ein wirklich schöner Ski-Kurzurlaub.

Mittwoch, 24. Februar 2010

Wer bin ich wohl im Wunderland?

Hab mich auch mal im Wunderland umgesehen, nachdem viele von euch einen Kurztrip dorthin gemacht haben. Und dort hab ich dann die Selbsterkenntnis gewonnen, dass ich wohl "der verrückte Hutmacher" bin. Naja, damit kann ich leben *lol*


Donnerstag, 11. Februar 2010

Römö & Ciao

Da der Winter wohl noch ein wenig anhalten wird, musste ein warmer Winterrock aus Walk her.
Ich habe diesmal einen RÖMÖ genäht und bin völlig begeistert von dem tollen Schnitt.
Der Rock war wirklich ganz fix genäht und sitzt dank der Abnäher perfekt!
Ich habe ihn gefüttert, damit ich ihn gleich mit dicker Wollstrumpfhose anziehen kann.
Das ist bestimmt nicht mein letzter Römö.

Erinnert ihr euch noch an die Tasche von hier mit Häkelblume und gehäkelter Kante?
Genau- sie ist aus dem gleichen Walk- Stoff.
"Dänisch-italienische Freundschaft" also: Römö-Rock mit Ciao-Tasche.

Tasche: nach eBook von Beate
Rock: Design von Schnittreif.de / Anja Müssig über Farbenmix

Sonntag, 7. Februar 2010

Ein Abend für die Sinne beim Wein-Degustations-Menü

Mein Schatz hat mir zu Weihnachten einen Gutschein für ein Wein-Degustations-Menü in einem nahgelegenen Restaurant geschenkt. Und gestern war es dann so weit. Der ganze Saal war toll dekoriert, der Tisch wunderschön gedeckt.
Als Aperitif wird ein Rosé Sekt gereicht. Der Sommelier erklärt uns mit wunderbar französischem Akzent, dass ein Aperitif vor dem Essen konsumiert wird, um den Appetit anzuregen und auf die bevorstehende Mahlzeit einzustimmen und den Gästen die Wartezeit bis zum Servieren der Speisen zu verkürzen, bis alle eingetroffen sind und man sich zu Tisch begeben kann.
Aber ein Aperitif sei eigentlich viel mehr als ein Appetitanreger, schwärmt er, denn ein Aperitif lanciere einen schönen Abend. Okay- für eine grantige Schwiegermutter könne man schon mal zwei, drei Aperitifs brauchen- aber dann sei auch mit ihr ein wunderschöner Abend garantiert.
  1. Vorspeise: Auswahl von Edelfischen an bunten Blattsalaten dazu ein Riesling. Und weil es unterhaltsamer ist, das Geschmackserlebnis beim Genuss des Rieslings mit den Worten des Sommeliers zu erklären, werde ich mal versuchen, euch dessen Worte wiederzugeben. Also: Wir schmecken eine Note von Apfel, etwas Säure, ein Schwänzchen Süße. Sie wissen gar nicht mehr, was Sie schmecken: Süße, Säure, Süße, Säure. Das kann eben nur der Riesling von der Mosel.

  2. Waldpilzcremesuppe, dazu Grauburgunder
    Der Winzer aus der Südpfalz war gestern Abend persönlich da und erklärte einiges zu seinem Weingut, den kräftigen Böden der Südpfalz und den 15 verschiedenen Rebsorten seines Weingutes. Zum Grauburgunder selbst aber lasse ich hier lieber wieder den Sommelier zu Wort kommen: Der Grauburgunder kleidet den ganzen Mund- und Rachenraum aus und passt wunderbar zu kräftigem Essen. Pinot Grigio hört sich zwar irgendwie leichter und lebendiger an, als Grauburgunder aber es ist dieselbe Rebsorte.
    Und dann ereifert er sich:“Wir Deutschen sind in der Welt bekannt als Billigesser. Unserem Auto gönnen wir Öl für 30€ aber wir selbst trinken billigen Wein für 3,99€. Alles muss möglichst billig sein, obwohl natürlich klar ist, dass das nur geht, wenn entweder nicht auf Qualität geachtet wird oder aber irgendwelche EU-Subventionen den billigen Preis ermöglichen.“

  3. Und dann kommt zum Hauptgang der große Rotweinvergleich: a) auf der einen Seite ein Roter aus Apulien, Primitivo de Irgendwas - ein DOC- Wein, b) auf der anderen Seite ein Roter aus der Pfalz, Black Print genannt, weil er fast schwarz wie Tinte aussieht.

  4. Der Italienische Rote (rechts) sieht zwar heller aus, wenn man aber die Nase ins Glas hält, strömt ein unglaublich kräftiger Duft entgegen, viel kräftiger als der dunklere deutsche Rotwein, der kaut Sommelier runde Gerbstoffe hat, die an Pflaumenmarmelade erinnern. Dann machen wir den Geschmackstest- einmal vor dem Essen und einmal während des Essens. Ich muss ehrlich sagen, beim ersten Schluck des Dunkelroten aus der Pfalz vor dem Essen zog sich alles in meinem Mund zusammen. Uuuuh- Gerbstoffe ohne Ende, kaum genießbar. Aber beim Essen fand ich ihn plötzlich tausend Mal besser als den italienischen Roten. Oder um es mit den Worten des Sommeliers zu sagen: "Der kann mit seinen Gerbstoffen alle Schmorgerichte wegstecken. Die Wahrnehmung des Weines variiert in Kombination mit dem Essen. Die perfekte Harmonie von Wein und Essen ist schwer zu erreichen. Ein Essen kann einen Wein kaputtmachen; ein Wein aber auch ein Essen. Die Gerbstoffe können dem Essen ein Pendant bieten.
    Ein leichter Wein ist „zum Wegziehen“ ganz gut, zum Essen jedoch nicht, Zum Essen geht manchmal ein Wein, der so nicht geht.
    Ein guter Wein wird nicht im Keller gemacht. Der Weinberg ist die Mutter des Weines, die Rebe ist das Medium, um den Weinberg zum Ausdruck zu bringen“. Es liest sich schon nicht schlecht, was unser Sommelier so zum Besten gab- aber ihr hättet es mal live mit französischem Akzent vorgetragen hören müssen!

              Das Hauptgericht will ich euch natürlich auch nicht vorenthalten. Es gab fantastisches Hirschfilet in Kräuterkruste mit Semmelknödelplätzchen, Möhrchen und Rosenkohl

              Mmmh, lecker!


              Aromatunnel:
              Zum Aromatunnel wurde eine ganze Reihe (natürlich viel mehr als auf dem Foto hier) dunkle, nicht durchsichtige Weingläser aufgereiht, in denen sich unterschiedliche Gewürze, Früchte u.a. befanden.

              Unser Sommelier erläutert uns die Macht der Düfte.
              „Ein Duft kann euphorisch machen- aber auch depressiv. In der heutigen Gesellschaft ist man immer mehr aufs Visualisieren getrimmt- dabei ist die Nase viel wichtiger. Wenn man nach nur 2 Stunden Schlaf aufstehen muss und der Duft des Frühlings einem in die Nase steigt, der Duft von Sonne und frisch gemähtem Rasen, ist man geladen von Energie.
              Beschreiben Sie den Duft des Parfums der verflossenen Liebe. Unmöglich! Aber die Erinnerung an den Duft? Oh là là!
              Bei dem Duft von Zimt erzählt eine Omi von ihren Erinnerungen an Familienessen, die vor 60 Jahren stattfanden und bei denen wohl mit Zimt gekocht wurde. Allein der Duft von Zimt in der Nase löst heute Erinnerungen aus, die so viele Jahre zurückliegen.“
              Beim Proberiechen in den weiteren Gläsern stellen wir fest, dass Orangenschale wesentlich stärker duftet als die fruchtigen Orangenfilets; gezuckerte Himbeeren duften stärker als ungezuckerte, frisch gemahlener Pfeffer natürlich wesentlich stärker als die kaum wahrnehmbaren ganzen Pfefferkörner. Champignons riechen ungewaschen recht gut. Gewaschen riechen sie kaum und wenn überhaupt dann eher schlecht.
              Probiert es doch selbst mal aus!

              4.Dann gibt es Portwein und Bitterschokolade
              Zunächst Portwein pur: Geschmack von Bitterness und Süße
              Dann zusammen mit Bitterschokolade: und plötzlich: keine Bitterness mehr. Als wir gefragt werden, wonach die Kombination für uns schmeckt, erinnert es uns alle an Mon Cherie. Plötzlich schmecken wir Kirschiges, wo zuvor kein Kirschgeschmack war und irgendwie schmeckt es auch alkoholhaltiger.
              "Portwein fürs Gemüt und Schokolade für die Glückshormone und der Tag ist gerettet!" So fasst der Sommelier unseres Vertrauens den Mon-Cherie-Effekt zusammen.
              5. Dessertvariationen auf dem Teller und Dessertwein im Glas


              Zum Dessert gibt es Scheurebe Auslese mit nur 9% Alkohol aber ordentlicher natürlicher Restsüße. Der Wein , riecht wie ein exotischer Obstkorbgeht. Und laut Sommelier geht er nicht nur zum Dessert nach dem Essen, sondern auch nachmittags zum Obstkuchen.
              Na dann mal Prost!
              Es war ein wunderschöner Abend.
              So, ich hoffe, ihr habt euch beim Lesen gut amüsiert und euch ist das Wasser im Mund zusammengelaufen.


              Samstag, 6. Februar 2010

              Teaser

              Eine leuchtend knallbunte Blumenwiese auf tiefschwarzem Grund ist in den letzten Wochen hier bei Hellys Sternschnuppen entstanden. Wozu der kleine Ausschnitt dort oben gehört, wird aber erst verraten, wenn eine noch fehlende Klitzekleinigkeit fertiggestellt ist. Bis dahin müsst ihr euch noch gedulden.
              Ein schönes Wochenende und

              Montag, 1. Februar 2010

              Auslosung

              Vielen lieben Dank für eure zahlreichen Kommentare! Für euer Lob, eure Aufmunterungen, dafür, dass ich nun weiss, dass es euch oft ebenso geht wie mir, einfach dafür, dass ihr mich hier besucht, immer wieder hereinschaut, was es Neues gibt und natürlich auch dafür, dass ihr mich bei euch hereinschauen lasst.

              110 Kommentare- das ist wirklich der Wahnsinn! Ich freue mich riesig! Und nun will ich euch natürlich nicht länger auf die Folter spannen.

              Ich hatte ja eigentlich für die Auslosung schon etwas vorbereitet. Die glückpilzige Auslosungsbeamtin hatte sich auch bereits vom ordnungsgemäßen Zustand des glückspilzigen Sichtfeldbegrenzers und des glückspilzigen Lostopfes überzeugt.

              Irgendwie scheute sie sich dann aber doch letztendlich 110 Zettelchen zu schreiben und zu falten. Sie sinnierte einen Moment und dann kam die Erleuchtung:

              Ja und der völlig unparteiische Herr Random.org hat ganz ohne Einsatz der vorbereiteten Acceessoires folgende Gewinnerinnen ausgelost:

              Den 1. Preis gewinnt Kommentar 32 und das ist:

              "Frau Sockenbär"- äh, ich meine natürlich die liebe Sylvia


              Den 2. Preis gewinnt Kommentar 75:

              Tina von "Tinas Allerlei"


              Und den 3. Preis gewinnt:

              Kommentar 108- das ist Birgit von "Birlesblog"


              Herzlichen Glückwunsch den Gewinnerinnen. Mailt mir bitte eure Adressen, damit sich die glückpilzigen Gewinne schnell auf den Weg zu euch machen können.